
Postoperatives Schmerzmanagement (S 7.9)
19.09.19 | 14:00 – 14:45 Uhr
St.-Joseph-Stift Bremen
Herr Raimond Ehrentraut
Schmerz ist nach wie vor eines der meistbehandelten Symptome bei der Aufnahme in ein Krankenhaus. Die Ursachen sind mannigfaltig. Steht insbesondere bei Operationen der akute Schmerz im Mittelpunkt, so darf der chronische Schmerz, den eine Vielzahl von Patienten mitbringen, bei der Behandlung nicht außer Acht gelassen werden.
Postoperatives Schmerzmanagement erfordert auf allen Behandlungsebenen praxisorientierte Strukturen und Prozesse, die interdisziplinär und interprofessionell eine gemeinschaftliche Aufgabe darstellen.
Vorgestellt wird das Organisationsmodell und Aufgabenspektrum eines Akutschmerzdienstes und das perioperative Schmerzmanagement anhand folgender Themenschwerpunkte:
- Der Akutschmerzdienst, Teil der Anästhesie
- Die Schmerzvisite aus Sicht einer Pain Nurse (Pflegeexperte Schmerz)
- Schulung, Information und Beratung von Patienten und Mitarbeitern
- Pflegerische Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, Klientel orientierte nichtmedikamentöse Verfahren und Methoden.
- Leit- oder „Leid“-Linien – Wie kann der Wissenstransfer in den Klinikalltag gelingen?
- Qualitätssicherung der Schmerztherapie mit dem Instrument „Befragung“
- Optimierungsmöglichkeiten und Qualifizierung der Klinik mittels Zertifizierung
Beispiele aus dem Pain Nurse-Alltag sollen verdeutlichen, dass die Akutschmerztherapie, gerade aus pflegerischer Sicht, ein spannender und lehrreicher Arbeitsbereich ist, der viel zum Wohle von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern bewegen und verbessern kann.