
Versorgungskette Teil 1 (ITS 1.3)
Überleitmanagement in der Intensivpflege
18.09.19 | 10:00 – 10:30 Uhr
advita Pflegedienst GmbH
Herr Jakob Erbrich
EINLEITUNG: Aufgrund des demographischen Wandels sowie der zunehmenden Komplexität des Gesundheitswesens in Deutschland, steigt die Zahl der dauerhaft intensivpflegebedürftigen Klienten. Damit verbunden sind immer anspruchsvollere Anforderungen an die Überleitung eines Klienten aus einer Versorgungssituation (z.B. Klinik/ Reha-Klinik) in eine neues Versorgungsumfeld. Hierfür sind die formalen Anforderungen zwar geregelt, jedoch Zuständigkeiten und Refinanzierungsmöglichkeiten bleiben in der Praxis weitestgehend unklar .
METHODIK: Grundlagen, Anforderungen und notwendigen Hilfsmitteln sowie eine Definition von Struktur- und Prozessqualitäten, basierend auf umfänglicher Literaturrecherche und Erfahrung.
ERGEBNISSE: Es bedarf klar definierter Kernprozesse. Ganzheitliche Arbeitsmaterialien, welche wissenschafts - und anforderungsbasiert erstellt wurden sind zu etablieren. Zur Implementierung der Prozesse sowie der neu erstellten Arbeitsmittel, wird ein Plan zur Einführung der Neuerungen benötigt.
DISKUSSION: Einzelne Maßnahmen zur Implementierung eines ganzheitlichen initialen Überleitmanagements sind unzureichend . Viel mehr benötigt es zahlreicher in den Ergebnissen dargelegter Maßnahmen gleichermaßen um ein ganzheitliches Überleitkonzept zu etablieren. Neben Prozess- und Strukturqualitäten innerhalb der Dienstleister bedarf es eines sektorenübergreifenden Netzwerkes.
SCHLUSSFORDERUNG: Es bedarf bei der Überleitung einer einheitlichen Sprache und einheitliche Definitionen von Prozessen und Arbeitsmitteln. Eine flächendeckende Nutzung desselben Konzeptes ermöglicht ein reibungsloseres und unproblematisches Schnittstellenmanagement bei der Überleitung in die außerklinische Intensivpflege .