
Versorgungskette Teil 8 (ITS 4.9)
Betreuung von Palliativpatienten stationär und poststationär am Uniklinikum Jena
18.09.19 | 16:00 – 16:30 Uhr
Universitätsklinikum Jena
Frau Anja Köhler
Universitätsklinikum Jena
Frau Pia Neubauer
Patienten mit einer fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankung haben einen Anspruch auf palliativmedizinische Betreuung. Dies gilt unabhängig von Grunderkrankung, Alter und Lebenssituation. Je nach Erfordernis kann die Betreuung ambulant oder stationär, allgemein oder spezialisiert erfolgen. Grundsätzlich ist das Ziel, die spezialisierte palliative Mitbetreuung frühzeitig, strukturiert und ergänzend zur allgemeinen stationären Behandlung einzusetzen und sie sollte dort, wo es sinnvoll ist, ergänzend zur erkrankungsspezifischen Therapie erfolgen.
Am Universitätsklinikum Jena werden Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen durch das Team des konsiliarischen Palliativdienstes, auf der Palliativstation, sowie nach Entlassung durch das Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung begleitet. Ziele dieser nahtlos ineinander übergreifenden Versorgungsstrukturen sind dabei die Verbesserung der Lebensqualität von Palliativpatienten durch routinemäßige Einschätzung von Symptomen und Belastungen auf physischer, psychischer, emotionaler und spiritueller Ebene und entsprechende Empfehlungen zu Maßnahmen zur Symptomkontrolle. Es sollen die Ressourcen der Patienten erhalten und im besten Fall verbessert werden sowie psychosoziale Unterstützung den Patienten und Angehörigen angeboten werden. Durch eine sensible Kommunikation soll die Krankheitsakzeptanz gefördert werden. Die Organisation und Unterstützung bei der Entlassung der Patienten in die Häuslichkeit sollen erleichtert werden.
Im Rahmen unseres Vortrages möchten wir Ihnen die Strukturen der Palliativversorgung am Universitätsklinikum Jena mit Inhalten, Fakten, Zahlen und in Bildern vorstellen.